Was ist eigentlich ein Druckraster?

Montag, Juli 28th, 2008

Beim Offsetdruck können Tonwertabstufungen (Helligkeitsstufen) nicht durch unterschiedlichen Farbauftrag erreicht werden. Um Halbtöne, wie bei einem Foto, beim Druck wiedergeben zu können, wird das Bild im RIP (Raster Image Processor) der Druckerei „gerastert“. Dabei wird die Fläche in druckende und nichtdruckende Elemente zerlegt. Je mehr, bzw. größer die Punkte innerhalb einer solchen Rasterzelle sind, desto dunkler ist der wiedergegebene Tonwert. Ist die Fläche zu 100 % bedeckt, nennt man dies Vollton.
Die Rasterweite definiert die Anzahl der Rasterelemente pro Streckeneinheit in Linien pro cm (lpcm) oder lines per inch (lpi). Je höher dieser Zahlenwert ist, desto feiner ist die Rasterweite. Sie ist v. a. von der Oberflächenbeschaffenheit des Bedruckstoffes abhängig zu wählen. Auf gestrichenen Papieren druckt man i. d. R. mit einem 60er Raster (60×60 Zellen pro cm²).

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